Unser traditionelles Sommerwochenende erfreute sich diesmal großen Zuspruchs, so dass trotz verschiedener Absagen in den letzten Tagen wegen unvorhersehbaren Anlässen doch 30 Personen teilnahmen. Ziel waren die historische bedeutenden Städte Miltenberg am Main und Amorbach. Jeannette v. Wahl, in Miltenberg aufgewachsen und nach vielen Stationen jetzt in Amorbach wohnend, hatte den wesentlichen Anteil an der Planungen. An den Vorbereitungen beteiligt waren zudem meine Frau Marie sowie Verena und Hans-Jürgen Weiss. Nach Bezug der Zimmer  im Jagd Hotel (1) führte uns Jeanette über 2 Stunden kenntnisreich und mit zahlreichen Anekdoten zur Stadtgeschichte durch  die Altstadt von Miltenberg (2), mit Besuch vom Weinkeller im Fels (3) und Erklärungen zu den prächtigen Fachwerkhäusern (4, 5). Der Weg endete mit einer Kaffee- und Kuchenpause unter Bäumen. Es folgte eine kurze Fahrt in das benachbarte Bürgstadt, um die dortige Martinskapelle zu besichtigen, begründet im 10. Jh., und Ende des 16. Jh. arabesk  ausgemalt, ohne bis heute verändert worden zu sein (6,7). Die ersten Weingläser wurden darauf schon vor dem Hotel genossen (8), bevor wir uns zum festlichen Abendessen versammelten (9). Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der evangelischen fürstlich Leiningenschen Abteikirche Amorbach, eingeleitet und begleitet von den  Klängen der berühmten Stumm-Orgel mit deren 65 Registern und 5116 Pfeifen (10). Anschließend erhielten wir noch von einem jungen katholischen  Kaplan einen lebhaften Vortrag über die Baugeschichte und Rokoko-Symbolik des ursprünglich romanischen Baus des vorbestehenden Benediktinerklosters. Wir durften den Abschluss im gastlichen und schönen Haus von Jeanette v. Wahl (11,12, 13) mit allen Sinnen erleben, der Gastgeberin herzlich danken und gestärkt den Heimweg antreten.  

Text und Bild GMvR

Dankenswerterweise erschienen 24 Personen um bei Kaffee und Kuchen die Angelegenheiten unser Bezirksgruppe, besonders die Folgen der Ausrichtung des letztjährigen  Verbandstags und -balls zu besprechen, den Mitwirkenden erneut zu danken und den Vorstand zu entlasten. Wer noch die Zeit hatte konnte an einer Führung durch die von 1904 bis 1910 errichtete große Bad Nauheimer Jugendstilanlage,  dem sogenannten Sprudelhof,  teilnehmen, in dem früher die Anwendungen der Badekuren erfolgten.  Besonderes Interesse galt den einzelnen Badehäusern und deren nur mit einer Führung  zugänglichen Schmuckgärten,  welche sehr unterschiedlich gestaltet sind und die  Entwicklung des Jugendstils von floral zu geometrisch zeigen .

Bilder GMvR

Es hatten sich 30 Teilnehmer  angemeldet, so dass nicht alle an der auf 25 Teilnehmer begrenzten Führung teilnehmen konnten, sondern auf eigenen Wegen die Ausstellung besuchen mussten. Das Städel hatte uns Frau Delhaize als Führerin zugeteilt- ein Glücksfall. Sie führte  uns zu besonders markanten  Bildern unter den 70 Originalen und beeindruckte uns mit reichhaltigen Informationen zum  sozialen und persönlichen Hintergrund, der Malweise und den  verborgenen Aussagen der Bild- und Farbgestaltung ebenso wie zu der sehr unterschiedliche Rezeption in seiner Zeit. Zuletzt konnten wir vergleichend Bilder anderer Künstler sehen, die von ihm inspiriert wurden oder ihm nacheifern wollten, aber meist nicht die gleiche Leuchtkraft oder  eine  ähnlich  detaillierte Struktur erreichten.  Die Führung war für eine Stunde vorgesehen, es wurden 40 interessante Minuten mehr.  Wer noch Zeit  hatte, erholte und stärkte sich im Theaterrestaurant "Fundus".   Man möchte die Ausstellung jetzt noch einmal ansehen.

Auch in diesem Jahr haben wieder 30 Personen mit dem Auto den Weg von Lorsbach über zuletzt  dunkle Waldwege auf die Gundelhad-Höhe  gefunden und unter mächtigen Jagdtrophäen eine hervorragendes Gänseessen bei angeregten  Gesprächen genossen .

Bilder A.v.Kahlen